Von Neonazis und Superhelden - Die Kleinstadt Themar und der Rechtsrock

Dokumentarfilm, 2018, 56 Min.

Filmakademie Baden-Württemberg, 2018

Es war das größte Rechtsrockkonzert der deutschen Nachkriegsgeschichte: Im Sommer 2017 versammelten sich in der Kleinstadt Themar über 6000 Neonazis aus ganz Europa.

Der Film fragt, wie Themar zu einer Hochburg der rechten Musikszene werden konnte und wie das die Kleinstadt verändert hat. Durch Themar geht seither ein Riss: zwischen Neonazis, ihren Gegnern und denen, die lieber wegsehen wollen. Aussergewöhnlich ist, dass sich in Themar ein bunter, lebhafter Protest gebildet hat, der kontinuierlich gegen die rechten Strukturen vor Ort vorgeht.

Der Film zeigt aber auch Einblicke in eine rechte Parallelwelt, die sich vor Ort etablieren konnte. Filmemacher Adrian Oeser thematisiert in diesem Zusammenhang, wie man mit extrem Rechten vor der Kamera umgehen sollte: kann man sie unkommentiert sprechen lassen, oder fällt man so auf ihre Selbstinszenierung herein und bietet ihnen eine Plattform?

In Themar lässt sich wie durch ein Brennglas beobachten, wie gesellschaftlicher Rechtsruck funktioniert und wie kreativer Protest dagegen aussehen und wirken kann. So wird Themar zum Lehrstück für Demokratie und warum sie zu scheitern droht.

Interview im Tagesspiegel

Interview in der taz

Interview bei Belltower.News

Rezension im Magazin Der Rechte Rand

 

Festivalaufführungen

35. Kasseler Dokumentarfilm- und Videofest

SWR Dokufestival 2018

24. Filmschau Baden-Württemberg

Lichter Filmfest Frankfurt International 2019

 

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